Die Lebenserwartung der Menschen nimmt stetig zu[1]. Gleichzeitig wird die gesetzliche Rente mit steigenden Steuersätzen bis zu 100 % belegt[2]. Vor diesem Hintergrund ist es vielen Menschen wichtig, für das Alter vorzusorgen. Mitunter ist es zu diesem Zweck sinnvoll, eine kapitalbildende Lebensversicherung abzuschließen: Die Auszahlung einer größeren Summe kann im Alter helfen, eine eventuelle Versorgungslücke – zumindest vorübergehend – zu schließen. Die sicherste Möglichkeit, Lücken im Alter zu schließen, besteht jedoch in einer Rentenversicherung. Schließlich zahlt diese, solange Sie leben, sie garantiert also ein lebenslanges Zusatzeinkommen.
Insbesondere für den Hauptverdiener einer Familie kann unter bestimmten Umständen aber auch eine Kapitallebensversicherung sinnvoll sein: Verstirbt er, sind die Hinterbliebenen finanziell abgesichert. Außerdem ist es möglich, mithilfe der kapitalbildenden Lebensversicherung einen Kredit abzusichern – beispielsweise eine Baufinanzierung. Im Todesfall des Versicherten sind die Erben dank der Versicherungssumme in der Lage, den Kredit (teilweise oder vollständig) abzuzahlen. Wenn es jedoch hauptsächlich um den Schutz der Hinterbliebenen geht, ist in der Regel eine Risikolebensversicherung die günstigere Lebensversicherung.
Da die Kapitallebensversicherung wie ein Sparvertrag funktioniert, hängt ihre Attraktivität stark davon ab, wie der aktuelle Zinssatz bemessen ist. In den letzten Jahren ist er stetig gesunken und hat damit zu geringen Renditen für Lebensversicherungen mit Kapitalbildung geführt.
[1] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185394/umfrage/entwicklung-der-lebenserwartung-nach-geschlecht/, 22.09.2020
[2] Quelle: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Allgemeine-Informationen/Besteuerung-der-Rente/besteuerung-der-rente_node.html, 22.09.2020