Die meisten Orte, an denen erhöhte Gefahr für Wildunfälle besteht, sind als solche ausgeschildert. Zusätzlich droht ein Wildunfall vor allem auf neuen Straßen an Feldrändern oder durch Wälder. Denn diese kennt das Wild noch nicht gut genug, um selbst die Gefahr einschätzen zu können.

Zeiten im Jahr, die besonders gefährlich sind, lassen sich nicht generell bestimmen. Vor allem im Winter kommt es aufgrund der schlechten Sichtbarkeit häufiger zu Wildunfällen. Zusätzlich ist die Brunftzeit gefährlich, doch die unterscheidet sich bei einzelnen Wildtieren. Auch der April – wenn Wildtiere nach dem Winter verstärkt auf Nahrungssuche sind – gilt als besonders risikoträchtige Zeit.

 

Die Tageszeiten, an denen Sie besonders vorsichtig sein sollten, sind Morgen- und Abenddämmerung. Zu diesen Zeiten fühlen sich Tiere sicherer vor Feinden und auf Straßen laufen, die sie sonst meiden.

Sollten Sie ein wildes Tier am Straßenrand entdecken, ist ein Wildunfall noch nicht unausweichlich. Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit, blenden Sie ab und versuchen Sie, das Wildtier durch Hupen zu verscheuchen. Bleiben Sie jetzt besonders aufmerksam, denn Wildtiere treten gelegentlich in Gruppen auf. Wo sich eines an die Straße wagt, könnten also noch mehrere Ihre Bahn kreuzen.

 

Sollte ein Zusammenprall unausweichlich sein, vermeiden Sie riskante Ausweichmanöver. Denn die Gefahr, die Kontrolle über Ihr Fahrzeug zu verlieren oder mit dem Gegenverkehr zu kollidieren, ist weitaus größer als die Gefahren einer Kollision mit Wild. Deshalb gilt: Lenkrad festhalten und Bremsen.

 

Beachten Sie jedoch, dass bei kleineren Wildtieren auch eine Vollbremsung unter Umständen gefährlich sein kann. Denn der nachfolgende Verkehr kann bei Kleintieren den Grund für die Vollbremsung nicht sehen und deswegen womöglich selbst nicht schnell genug reagieren.

Sichern Sie die Unfallstelle. Verlassen Sie nicht den Unfallort, sondern rufen Sie die Polizei. Diese nimmt den Unfall auf und informiert den Jagdpächter. Zudem ist es nicht ratsam, ohne Fachkenntnis einem verletzten Tier nach einem Unfall zu helfen. Denn das Wildtier könnte panisch reagieren und Sie dabei ernsthaft verletzen – oder aber Krankheiten auf Sie übertragen.

Bei Schäden am eigenen Auto infolge eines Wildunfalls ersetzt die Teilkaskoversicherung die anfallenden Kosten. Bei einer Vollkaskoversicherung sind Sie natürlich ebenfalls abgesichert, da diese die Leistungen der Teilkasko beinhaltet.

Sollten Schäden an Dritten vorliegen (z.B. durch ein Ausweichmanöver) ist die Kfz-Haftpflichtversicherung zuständig. 

 

Doch nicht jede Versicherung behandelt die Schäden gleichermaßen. Achten Sie in den Versicherungsbedingungen darauf, für welche Tiere ein Zusammenstoß als Versicherungsfall gilt. Der Begriff "Wildtieren" beinhaltet nicht zwangsläufig alle tierischen Lebewesen, mit denen Sie zusammenstoßen können. 

Im Classic-Tarif der HUK24 sind explizit Zusammenstöße mit Tieren aller Art mit der Teilkaskoversicherung abgedeckt.