Sie brauchen über Ihre eigene Schadenfreiheitsklasse nicht unbedingt selbst Bescheid zu wissen: Ihr Versicherer berücksichtigt diese automatisch und passt jährlich Ihre Beiträge an. Es sind jedoch Situationen denkbar, in denen Sie vielleicht selbst gerne Ihre SF-Klasse ermitteln würden; zum Beispiel dann, wenn Sie Ihren Versicherer wechseln und vorab Ihre zukünftigen Beiträge in Erfahrung bringen möchten. Dann hilft ein Blick auf die letzte Beitragsrechnung Ihrer bisherigen Versicherung, dort wird Ihre aktuelle SF-Klasse genannt.
Sie können Ihre SF-Klasse aber auch berechnen, indem Sie unfallfrei gefahrene Kalenderjahre zusammenzählen. Dabei müssen Sie folgende Punkte berücksichtigen:
- Manche Versicherer arbeiten nur mit SF-Klassen bis 25. Wenn Sie schon seit mehreren Jahren in die SF-Klasse 25 eingestuft sind und Ihr zukünftiger Versicherer darüber hinausgehende SF-Klassen anbietet (bei der HUK24: bis SF-Klasse 35), rechnen Sie diese bisher nicht erfassten Jahre der SF-Klasse 25 hinzu.
- Berücksichtigen Sie eventuelle Rückstufungen aufgrund von Unfällen. Ihr Versicherer sollte Sie in entsprechenden Fällen informiert haben.
- Wenn Sie den neuen Vertrag erst im kommenden Kalenderjahr abschließen möchten, erhöhen Sie die aktuelle Schadenfreiheitsklasse um eins.
Nicht zuletzt können Sie natürlich Ihre SF-Klasse herausfinden, indem Sie Ihren derzeitigen Versicherer mit der Bitte um Auskunft kontaktieren.
Hinweis: Beim Vergleich mehrerer Anbieter werden Sie auch auf den Beitragssatz stoßen. Diesen gestaltet jeder Versicherer unterschiedlich, er entscheidet aber nicht allein über die tatsächliche Höhe des Jahresbeitrags. Vergleichen Sie daher immer den abschließend berechneten Jahresbeitrag, denn dieser kann unter Umständen auch bei einem geringeren Beitragssatz insgesamt höher ausfallen – und umgekehrt.