Seit kurzer Zeit scheint sich ein neuer Player auf dem Feld der Elektroauto-Batterien zu bewegen: Die Feststoffbatterie. E-Auto-Hersteller setzen auf diese neue Technologie, da sie gegenüber Lithium-Ionen-Batterien einige Vorteile hat.
Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien funktionieren Feststoffbatterien mit festen Elektrolyten, wie z. B. Polymer, Glas, Keramik oder einem Hybridmaterial. Dadurch können sie leichter und kleiner gebaut werden. Doch die Vorteile reichen noch weiter:
Sicherheit:
- Bei Beschädigung besteht keine Auslaufgefahr.
- Sicherheit und Energiedichte sind darum höher als bei flüssigen Elektrolyten.
- Sie sind schwer entflammbar.
Lebensdauer:
- Sie schaffen bis zu 100.000 Ladezyklen, Lithium-Ionen-Batterien schaffen maximal 3.000.
- Keramische Elektrolyten zersetzen sich nicht, was sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt.
Nachhaltigkeit:
- Bei der Herstellung wird kein Kobalt verwendet
- Schätzungen zufolge soll die Gesamtumweltbilanz von Feststoffbatterien um bis zu 50 % besser sein als bei Lithium-Ionen-Akkus.
Ladezeit:
- Feste Elektrolyten erlauben schnelleres Laden.
Reichweite:
- Die Reichweite hat für Feststoffbatterien ein enormes Steigerungspotential, da die Energiedichte deutlich höher ist.
Noch können wir diese Vorteile allerdings nicht nutzen, denn Feststoffbatterien sind noch nicht marktreif. Große Autohersteller, wie z. B. VW, investieren derzeit aber viel in die Forschung der Feststoffbatterie.