Die Höhe des Kfz-Versicherungsbeitrags ist von vielen Faktoren abhängig - unter anderem davon, um welches Automodell es sich handelt.  

Zu diesem Zweck berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die sogenannte Typklasse für die circa 30.000 Automodelle, die in Deutschland zugelassen werden können. Die Typklasse ist von verschiedenen statistischen Werten abhängig, zum Beispiel:
 

  • Wie häufig werden Unfälle zu einem bestimmten Automodell gemeldet?
  • Wie oft wird das Auto gestohlen?
  • Wie hoch sind die durchschnittlichen Reparaturkosten nach einem Schaden? 

 

Versicherungen verwenden die Typklassen bei der Tarifierung. Autos mit geringem Schadenrisiko lassen sich somit günstiger versichern als Fahrzeuge mit einer hohen Typklasse.

Jedes Fahrzeug erhält einen Typklassenwert in drei Kategorien: Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko. Die Werte reichen von 10 bis 30 Punkte und geben an, wie hoch das Risiko eines Schadenfalls in der jeweiligen Versicherung ist. Dabei stellt 10 das niedrigste Risiko dar und 30 das höchste.  

Eine "perfekte" Typklasse von 10 / 10 / 10  werden SIe bei gängigen Automodellen in der Regel nicht finden - solche Typklassen sind meist Oldtimern oder anderen selten gefahrenen Modellen vorbehalten.

Als gut gelten bei Neuwagen im Durchschnitt Werte von 14 - 17. Fahrzeuge mit niedrigem PS haben oft eine bessere Typklasse. Eine pauschale Empfehlung lässt sich jedoch nicht aussprechen, da auch innerhalb von Automarken und Modellen die Typklassen stark schwanken können je nach Unfall- und Schadenstatistik. Hier lohnt es sich, vor dem Kauf einzelne Modelle gegeneinander zu vergleichen.  
 

Die Typklassse eines Autos können Sie über das Online-Typklassenverzeichnis der GDV einsehen. Die Typklasse aller Fahrzeug wird dabei jedes Jahr neu eingestuft.