Gerade im Winter sind lästige Stromschläge beim Berühren der Autotür oder des Garagentors ein tägliches Ärgernis. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich der schmerzhafte Kontakt in der Regel leicht verhindern.
Durch den Kontakt und die Reibung mit verschiedenen Stoffen lädt sich der Körper nach und nach mit statischer Elektrizität auf. Diese elektrische Ladung kann er erst wieder loswerden, wenn unser Körper einen elektrisch leitenden Gegenstand berührt. Je besser dieser Gegenstand leitet, desto schneller entlädt sich die angestaute Elektrizität. Ein besonders guter elektrischer Leiter ist zum Beispiel Metall. Aus diesem Grund entlädt sich beim Kontakt mit Metall besonders viel Energie in kürzester Zeit, was wir als schmerzhaften Stromschlag wahrnehmen.
Im Winter ist die Wahrscheinlichkeit für elektrische Schläge meist höher als im Sommer. Schuld ist die trockene Luft. Denn Wasser ist ein schwacher elektrischer Leiter. Eine höhere Luftfeuchtigkeit im Frühling und Sommer trägt somit dazu bei, den Körper langsam und für den Menschen unbemerkt zu entladen.
Das Risiko für einen elektrischen Schlag können Sie bereits reduzieren, indem Sie vor allem im Winter auf synthetische Kleidung verzichten. Kleidung mit hohem Polyester-Anteil sowie Schuhe mit Gummi- oder Kunststoffsohlen sind besonders anfällig, durch Reibung eine elektrische Ladung im Körper zu erzeugen. Besser geeignet sind Baumwollkleidung und Schuhe mit Ledersohlen.
Ganz verhindern lässt sich der Stromschlag dadurch jedoch nicht immer. Beim Aussteigen aus dem Auto hilft jedoch ein Trick: Berühren Sie die Autotür zuerst mit einem metallischen Gegenstand, zum Beispiel Ihrem Autoschlüssel. Dadurch entsteht der elektrische Funke am Schlüssel und nicht an Ihrem Finger. Wichtig ist dabei, dass Ihre Haut den metallischen Teil des Schlüssels berührt. Der Trick funktioniert natürlich genauso beim Garagentor oder anderen metallischen Oberflächen.